In jedem Jahr gedenken wir den Opfern der Reichsprogromnacht und setzen ein Zeichen gegen das Vergessen. Die Gedenkgottesdienste sind ökumenisch gestaltet und finden in Lahnstein und Bad Ems statt. Die Gedenkveranstaltung in Lahnstein steht unter dem Thema „Wieder fassungslos“. Es soll die auf die aktuelle Situation in Israel nach dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel und auch auf das Widererstarken des rechten Gedankenguts in unserem Land eingegangen werden. Schicksale jüdischer Mitbürger aus Lahnstein, deren Namen auf den Stolpersteinen in der Westallee und auf dem Salhofplatz verewigt sind, rufen die Greueltaten der Progromnacht in Erinnerung und mahnen zur Wachsamkeit. „Schon wieder sind wir fassungslos im Angesicht der Gewalt, des Hasses und der Brutalität. Wir dürfen nicht wegschauen und wir klagen unsere Not und Trauer vor Gott.“ So formulieren die Verantwortlichen dieser Veranstaltung ihr Anliegen. Der Gedenkgottesdienst beginnt um 19.00 Uhr in der evangelischen Kirche Oberlahnstein. Es schließt sich daran ein Gang zur Gedenktafel auf dem Salhofplatz an. Die Teilnehmer:innen werden gebeten Friedhoflichter mitzubringen, die dann dort abgestellt werden können.
Die Gedenkveranstaltung in Bad Ems beginnt um 18.00 Uhr am Handwerksbrunnen/Friedrichsstraße Römerstraße. Unter anderem wirken mit: Wolfgang Elias Dorr | Lothar Knothe (jüdische Vertreter); Pfarrerin Antje Müller | Ralf Skähr-Zöller (Vertreter/in des Evangelischen Dekanats), Schüler/innen von Gymnasium und Realschule mit Lehrer/in Elisabeth Knopp | David Schmidl, Bürgermeister Oliver Krügel und Kreisbeigeordnete Gisela Bertram.
